Meine Gedichte für Dich!
Der Vater
Vor Kurzem ist der Vater von uns gegangen, weil er die Kraft verlor mit der Zeit,
er war schon längst in seinem Körper gefangen, doch nun ist seine Seele befreit.
In vielen Jahren voller Arbeit und Sorgen, hat er gelebt in Bescheidenheit,
oft unterwegs, manchmal sogar bis zum Morgen, war er „Meister“ der Verlässlichkeit.
Er erledigte das „Unmögliche“ sofort, dieser Wahlspruch galt sein ganzes Leben,
„Nur Wunder dauern etwas länger“ war sein Wort, er hat immer alles gegeben.
Andere Dinge waren für ihn Null und nichtig, auch zu Bier und Wein sagte er „Nein“,
neben der Arbeit war ihm eines nur wichtig, für die Familie da zu sein.
An die Familie hat er zuerst gedacht, davon geredet hat er nicht viel,
um uns alle hat er sich Gedanken gemacht, dass es uns gut geht, das war sein Ziel.
Gefühle zu zeigen war nicht seine Stärke, doch darauf kam es bei ihm nicht an,
er ging lieber an seinen Werken zu Werke, was er meinte, wussten wir dann.
Das er da war, war eine Selbstverständlichkeit, wir haben es nie anders gesehen,
und plötzlich zeigt das Leben uns die Endlichkeit, und wir können es gar nicht verstehen.
Unsere Herzen haben sich mit Trauer umhüllt, und Tränen laufen über das Gesicht,
und dennoch sind wir von dem Gedanken erfüllt, „nein, lange leiden musste er nicht.“
Und wenn wir auch noch lange traurig sein werden, so hätte der Vater es doch gewollt,
dass wir jetzt weiter glücklich leben auf Erden, und seinem Wunsch wird Respekt gezollt.